Der Verein
refugio thüringen e.V.
Der gemeinnützige Verein refugio thüringen e.V. gegründet 2004 betreibt das Psychosoziale Zentrum für Geflüchtete und Überlebende von Folter – REFUGIO Thüringen sowie die Koordinierungs- und Fachberatungsstelle für Betroffene von Menschenhandel bekom thüringen.
An den zwei Standorten in Jena und Erfurt versorgen wir landesweit traumatisierte und/oder psychisch erkrankte Geflüchtete sowie Opfer von Folter und Menschenhandel.
refugio thüringen e.V. setzt sich aktiv für die Fürsorge, den Schutz und die psychosoziale Stabilität dieser besonders vulnerablen Gruppe ein. Der Verein will in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Probleme von Geflüchteten und anderen Migrant*innen, insbesondere für deren psychosoziale Situation, schaffen.
Ziele des Vereins
refugio thüringen e.V. sieht sich als Fürsprecher von in Thüringen lebenden Geflüchteten, die von Erfahrungen in ihrem Herkunftsland bzw. im Exil so beträchtlich belastet sind, dass ihre psychische Integrität Schaden genommen hat. refugio thüringen e.V. versteht sich als Sprachrohr der Betroffenen und macht durch Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit die Thüringer Bevölkerung sowie politische Entscheidungsträger*innen kontinuierlich auf das Schicksal von verfolgten und geflüchteten Menschen sowie auf die Besonderheiten psychisch belasteter Geflüchteter aufmerksam.
refugio thüringen e. V. vertritt in erster Linie die Interessen und Bedürfnisse von Geflüchteten – unabhängig ihres Aufenthaltsstatus –, die Opfer von Verfolgung, Folter, Krieg, Bürgerkrieg, (sexualisierter) Gewalt, Zeug*innenschaft von der Ermordung von Angehörigen etc. geworden sind. Das Erleben solcher „man-made disaster“ kann zu seelischen und/oder körperlichen Erkrankungen führen. Am häufigsten treten posttraumatische Belastungsstörungen, aber auch psychosomatische Schmerzen, schwere Depressionen, Angststörungen, Schlaf- und Essstörungen oder ein erhöhtes Suizidrisiko auf. Ziel ist es, den Betroffenen professionelle, ganzheitliche Hilfe zur Verfügung zu stellen, u.a. durch psychotherapeutische Behandlung und Sozialberatung.